H/Tr.
Jngoyghem b[ei] Kurtryk
Westflandern.
17. Dez[ember] 1935
Herrn Styn StreuvelsJngoyghem b[ei] Kurtryk
Westflandern.
Sehr verehrter Herr Streuvels!
Wir können Jhnen die angenehme Mitteilung machen, dass wir soeben eine Neuauflage Jhres Büchleins "Das Christkind" drucken konnten. Gedruckt haben wir das 6.-8. Tausend. Damit wird vertragsmässig Jhr Honorar für das 6. und 7. Tausend fällig. Dieses beläuft sich bei 5% aus dem Ladenpreis von M[ark] 2.80 auf M[ark] 280.-, von denen vertragsmässig 4% Jhnen und 1% Fr[äu]l[ein] Schmülling zukommen.[1] Jhr Anteil beläuft sich also auf M[ark] 224.-. Wir bitten Sie, uns mitzuteilen, ob Sie den Betrag wieder, wie früher, auf Jhr Sperrkonto in Krefeld überwiesen haben wollen, oder ob Sie die Ueberweisung direkt nach Holland wünschen.[2] Jm letzteren Falle müssten wir beim Devisenamt um die Genehmigung nachsuchen. Ein Belegexemplar der neuen Auflage empfangen Sie mit gleicher Post.
Jn ausgezeichneter Hochachtung
Jhre verehrungsvoll ergebenen
Albert Langen - Georg Müller Verlag Jhre verehrungsvoll ergebenen
G[esellschaft mit beschränkter Haftung]
(handtekeningen Schub en Korfiz Holm)
Annotations
[1]
Cf. artikel 2 van het contract voor Das Christkind dat op 16 februari 1932 door Albert Langen - Georg Müller Verlag te München werd opgemaakt, op 18 februari door Hermine Schmülling en nog eens twee dagen later door Stijn Streuvels werd ondertekend.
[2]
'Naar Holland' = naar de Amsterdamse uitgeverij L.J. Veen. Streuvels reageerde op 20 december, maar deze brief vonden we niet terug in de geraadpleegde archieven. Cf. verder de brieven van Albert Langen-Georg Müller Verlag aan Stijn Streuvels d.d. 23 december 1935 en 28 januari 1936.