z[ur] Zeit Berlin, 20.5.1935
Herrn Stijn Streuvels
Ingoyghem
Hochverehrter Herr Streuvels!
Auf der Reise über Leipzig befinde ich mich für eine Woche hier in Berlin, und es traf sich recht glücklich, dass ich hier heute morgen Herrn
Pohl treffen konnte. Wir hatten eine zweistündige Unterhaltung, die recht wertvoll war, weil sie die Gegensätze mit der notwendigen Schärfe herausarbeitete. Wir schieden so ziemlich im Kriegszustand, weil Herr
Pohl natürlich mit allen Mitteln versucht, seinen Vertrag mit Ihnen aufrechtzuerhalten.
[1] Ich hatte ihm gesagt, dass der Vertrag über "
Minnehandel" natürlich auch über ihn (
Pohl) geschlossen werden solle, wie dies im Optionsvertrag bereits vereinbart ist,
[2] dass aber künftige Verträge über andere Werke von Ihnen, die wir zur Herausgabe annehmen, direkt zwischen Autor und Verlag — also zwischen Ihnen und ihm — geschlossen werden müssten. Wir seien bereit, ihn als "Herausgeber" beizubehalten, also über die Auswahl der Werke und der Übersetzer mit ihm zu korrespondieren — wobei aber die letzte Entscheidung bei uns liegen müsse, da wir auch das ganze Risiko tragen; auch wollten wir uns in seine Beteiligung an Ihrem Honorar gar
[ ]nicht einmischen, da uns dies nichts angehe, sondern zwischen Ihnen und ihm geregelt werden müsse. Aber ich sagte ihm, es sei ausgeschlossen, dass er in die rein geschäftlichen Verhandlungen — also über Honorarfragen und Ähnliches — sich einschalte, sozusagen als "Sicherung des Autors gegen Übervorteilung durch
Engelhorn". Obwohl ich ihm sagte, dass Sie dasselbe Honorar bekommen sollten wie unsere besten deutschen Autoren im Verlag
Engelhorn, wollte er unter gar
[ ]keinen Umständen — wie er sagte: "diese Position räumen", sprach sogar davon, sofort nach Ingoyghem zu reisen, sodass ich ihn bei dieser Gelegenheit bitten konnte, Ihnen meine Grüsse zu bestellen!
Ich sagte Herrn
Pohl, es sei für Sie viel einfacher, wenn wir von Stuttgart aus Ihr Honorar direkt an Herrn
Nimtz und seinen eigenen Anteil an ihn schickten — was ihm sichtlich unangenehm war, ohne dass er es zu widerlegen vermochte. Auch machte ich ihm klar, dass Sie gegen unloyale Behandlung durch mich oder meine Firma dadurch gesichert seien, dass ich mich dadurch und ebenso auch meine Firma ja in Deutschland
[2]sofort unmöglich machen würde, da ich einen sehr bekannten Namen riskiere. Er sprach dann von den grossen Mühen, die er bei Eintreibung Ihrer Ihnen nicht bezahlten Honorare gehabt habe, verriet dann aber, dass er einen Anteil davon erhalten habe. Schliesslich, als ich ihn fragte, bei wieviel Verlegern er Ihre Werke angeboten habe, nachdem
Quitzow pleite gegangen sei
[3] — da konnte er mir nur einen einzigen Berliner Verlag (
Grote) nennen und einen zweiten, dessen Namen er aber nicht angeben wollte. Also war die Mühe, die er aufwenden musste, um einen Verleger für Sie zu finden, minimal.
Ich machte ihn darauf aufmerksam, dass Sie die ihm erteilte Vollmacht jederzeit kündigen könnten, und liess ihm keinen Zweifel darüber, dass der Abschluss weiterer Verträge
Streuvels-
Engelhorn auf dem Umweg
Pohl ausgeschlossen sei. Ich bat ihn, sich die Sache vernünftig und in Ruhe zu überlegen, denn es sei für ihn doch wirklich viel besser, wenn er weiterhin "Herausgeber" mit einem von Ihnen festzusetzenden Anteil sei. Er gab zum Schlusse keine eindeutige klare Stellungnahme zu erkennen und wird nun wohl Ihnen und mir nach Stuttgart schreiben. Sie werden sich also, verehrter Herr
Streuvels, wohl entscheiden müssen, ob Sie nicht im Notfall Herrn
Pohls Vollmacht kündigen.
[4]
Nun zu den angenehmeren Dingen. Zunächst den herzlichsten Dank für die liebenswürdige Übersendung des "
Teleurgang", über die ich mich
sehr gefreut habe. Inzwischen habe ich eine grosse Reihe von Novellen durch
Fr[äu]l[ein] Schmülling für mich lesen lassen ("
Dorpsgeheimen", "
Uitzicht", "
Openlucht", "
Werkmenschen") und danach stimme ich Ihnen ganz zu, dass wir "
Leven en dood in den ast" bringen sollten. Ich halte das für recht praktisch auf Herbst oder Winter dieses Jahres.
[5] "
Die Teufelskutsche" und "
Das neue Hütchen" kenne ich in der Übersetzung von
Fr[äu]l[ein] Schmülling[6] — die mit einigen Retuschen gut verwendbar ist — und möchte auch diese bringen, doch etwas später. "
Liebeshandel" in der Übersetzung von Frau
Valeton soll ich nächste Woche erhalten — das hat mir Herr
Pohl zugesagt.
[7]
In Leipzig besuchte ich
Kippenberg und brachte ihn in längerer Unterredung leider nicht dazu, den "
Flachsacker" freizugeben,
[8] aber auf seine vertraglichen Rechte (1915) auf 2 Auswahlbände aus Ihren Werken
[9] zu verzichten, sodass wir nicht behindert sind. Er möchte nur gerne eventuell die eine oder andere Novelle später in seinen "
Inselbüchern" bringen, was ich gerne gestattet habe, da dies nur im Interesse Ihres Gesamtwerks liegt. Auch ist er endlich darauf eingegangen, dass wir
gegenseitig unsere
Streuvelsbücher hinten in den Büchern anzeigen — was er bisher hartnäckig abgelehnt hat, sodass auf diese Weise nun endlich eine gute Gesamtwerbung für Ihre Werke gesichert ist.
Ich sprach ferner lange mit
Will Vesper, dem bekannten Dichter und sehr einflussreichen Kritiker, Mitglied der Dichterakademie;
[10] dieser ist begeistert von Ihren Werken, soweit er sie kennt, und wird in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "
Die neue Literatur" einen grossen Aufsatz mit Bild bringen.
[11] Er bat mich auch, Sie doch herzlich nach Deutschland einzuladen, und sicherte lebhaftes Interesse der Dichterakademie zu; ich tue dies sehr gerne und hoffe herzlich, dass Sie Deutschland dieses oder das nächste Jahr wieder besuchen und dass es uns dann gelingt, Ihnen einen recht schönen Empfang zu bereiten.
Vom 26.-30. Mai bin ich in Stuttgart, um dann 3 Wochen in Urlaub zu gehen. Ich hoffe, bei Ihnen ist alles wohl, und bitte meine herzlichen Grüsse an das ganze Lijsternest zu bestellen.
In Verehrung Ihr ergebener
(handtekening Adolf Spemann)
Bis einschliesslich 24.V. bin ich in Berlin, Hotel Fürstenhof.
(Fürstenhof)
Annotations
[1]
Stijn Streuvels had een langlopende overeenkomst afgesloten met Gerhart Pohl. Pohl leek op dat moment de geknipte man om Streuvels' uitgaven in Duitsland te behartigen. Op 8 april 1935, toen Spemann op bezoek was in het Lijsternest, had Adolf Spemann deze overeenkomst mogen inkijken. Vanaf dan zocht Spemann een manier om het contract tussen Stijn Streuvels en Gerhart Pohl te verbreken. Pas in december 1935 viel de definitieve beslissing. De Reichsschrifttumskammer had Streuvels' besluit om zich van zijn literair-agent te ontdoen legitiem bevonden en dwong Pohl af te zien van alle rechten op Streuvels' werk.
H. Speliers, Als een oude Germaanse eik, p. 226-234
[2]
De optie van J. Engelhorns Nachf. op de Duitse vertaling van
Minnehandel werd contractueel vastgelegd in het akkoord dat werd gesloten tussen Gerhart Pohl, Stijn Streuvels en J. Engelhorns Nachf. voor
Prütske. Die Geschichte einer Kindheit, d.d. 24 december 1934. Artikel 19 luidt:
Herr Pohl überträgt an J. Engelhorns Nachf. die Option auf den von Herrn Stijn Streuvels verfaßten Roman "Liebeshändel" zu den Bedingungen dieses Vertrags mit der Ausnahme, daß Herr Pohl das Recht hat, einen einmaligen Vorabdruck des Werks vor der Buchausgabe für eigene Rechnung, beziehungsweise die des Herrn Streuvels zu verkaufen. Der Verlag hat sich innerhalb von vier Wochen nach Eintreffen der druckfertigen Übersetzung von "Liebeshändel" für Annahme oder Ablehnung zu entscheiden. Letterenhuis, S 935/C
[3]
Gerhart Pohl trad aanvankelijk op als tussenpersoon tussen de West-Vlaamse auteur Stijn Streuvels en zijn Duitse uitgever. Pohl werd in 1929 bedankt voor bewezen diensten bij Universum-Bücherei für Alle, de uitgeverij van
Knecht Jan. Eind 1929 was eveneens een eind gekomen aan
Die neue Bücherschau, het tijdschrift waarvan Pohl hoofdredacteur was. Daarna bracht Pohl
Knecht Jan onder bij Otto Quitzow Verlag. Toen Quitzow failliet was gegaan, bleef Pohl zo te zien de 'Herausgeber' van de roman en de literaire agent van Stijn Streuvels.
H. Speliers, Als een oude Germaanse eik, p. 181
Adolf Spemann had het werk van een der grootste schrijvers van het West-Germaanse spraakgebied niet in 1929 uitgebracht, omdat hij op de rand van een faillissement stond. Op 1 april 1928 werd hij, na de publicatie van een muzieklexicon, in een plagiaatrel betrokken en te Berlijn voor de rechtbank gedaagd, met een slepende rechtsprocedure als gevolg. Bovendien had hij drastisch moeten saneren en had het grote uitgeefconcern Langen-Müller ook hem weggeconcurreerd. A. Spemann, Menschen und Werke, p. 212, p. 250, p. 252, p. 278. Knecht Jan werd dan uitgegeven bij Quitzow Verlag. A. Spemann, Menschen und Werke, p. 212, p. 250, p. 252, p. 278; H. Speliers, Als een oude Germaanse eik, p. 159, p. 181
[4]
Cf. verder de brief van Adolf Spemann aan Stijn Streuvels van
25 mei 1935.
[5]
Pas in september 1936 werd deze Duitse vertaling gerealiseerd: Stijn Streuvels,
Die Männer am feurigen Ofen.
[6]
Die Teufelskutsche is de vertaling van de hand van Hermine Schmülling van
Het duivelstuig, een 'automobiel-novelle' die Streuvels eind december 1904 had geschreven voor de Automobiel-Club van Londen en die was opgenomen in de bundel
Openlucht (1905).
Die Teufelskutsche werd gepubliceerd in de Frankfurter Zeitung.
[7]
Pas in februari 1936 zou deze Duitse vertaling verschijnen: Stijn Streuvels,
Liebesspiel in Flandern. Roman.
Anna Valeton was met haar vertaling van Minnehandel eigenlijk al klaar sinds Kerstmis 1934, maar al die tijd had zij gewacht op een serieus contract, dat evenwel al acht maanden uitbleef. Spemann had eerst de voorrang gegeven aan Prütske, daarna kwam er uitstel omdat de firma Engelhorn en de heer Pohl en U het niet eens konden worden en ten slotte had Streuvels niks meer van zich laten horen. Zij wist trouwens van Spemann dat de heer Streuvels de gewoonte had soms weken lang geen brieven te beantwoorden. Ze had alles gedaan wat ze kon, schreef ze nog, om de vertaling zoo goed en zoo mooi mogelijk te maken, niet omdat ik ervoor betaald word, maar omdat ik Uw werk bewonder en er U door mijn vertaling een zoo groot mogelijk succes in Duitschland mee zou willen verschaffen. Had ze van tevoren geweten hoe nonchalant Streuvels haar zou behandelen, dan had ze hem misschien nooit vertaald. Brief van 10.09.1935, Letterenhuis, V 1285/B; H. Speliers, Als een oude Germaanse eik, passim
[8]
Op
18 augustus 1933 had Insel Verleger Kippenberg zijn plannen ontvouwd om
Der Flachsacker, d.i. de Duitse vertaling van
De vlaschaard, uit te brengen in een nieuwe vertaling, om daarna een keuze te maken uit het hele oeuvre volgens het drievoudige oorlogscontract en om ten slotte kleinere werken van Streuvels te brengen in de
Insel-Bücherei. Maar omdat er niets gebeurde en Streuvels had gezien
dat de duitsche uitgaaf van De vlaschaard sedert geruime tijd uit Uw catal. verdwenen is (of het boek er ooit in is voorgekomen?) vraagt hij in zijn brief aan Kippenberg van
14 maart 1935 waarom er zo weinig publiciteit voor dit boek werd gemaakt
in tegenstelling met de drukke publiciteit voor vertalingen van andere Vlaamsche boeken, Timmermans dus. Streuvels vervolgt:
In geval Gij er aan verzaken wilt, en de uitgaaf vrij laat, zou ik er aan houden eene nieuwe uitgaaf te laten verschijnen, opdat het boek, samen bij de andere Duitsche vertalingen, kan in den handel komen. Adolf Spemann werd in deze brief nog niet genoemd.
Kippenberg wist dat Spemann op een uitgave van
Der Flachsacker aasde, omdat die bij hem had aangedrongen om een gemeenschappelijke Streuvelscampagne op te zetten in de Duitse pers. Dit blijkt uit de brief van Adolf Spemann aan Stijn Streuvels van
11 maart 1935.
Nauwelijks vijf dagen later schrijft Kippenberg aan Streuvels in het Nederlands dat hij vasthoudt aan zijn voornemen om zelf een nieuwe, verbeterde vertaling van het werk uit te geven. Spemann kon zijn
Vlaschaard-droom opbergen. Het contract van december 1915 bleef onherroepelijk in Leipzig liggen en de nieuwe uitgave van Der Flachsacker werd uitgegeven door Insel Verlag.
H. Speliers, Als een oude Germaanse eik, p. 296-297; briefwisseling Streuvels-Kippenberg in Letterenhuis, K 423/B1 en GSAW
[9]
Naast het triple-contract van december 1915 had Kippenberg ook de uitgave van twee grote Streuvelsnovellen gepland:
Die Ernte (
De oogst) en
Der Arbeiter (
De werkman).
Voor De werkman had hij een vertaling gevraagd aan Martha Sommer (brief van Insel Verlag aan Martha Sommer, d.d. 14 maart 1916, GSAW), maar die voldeed niet. Op 23 augustus 1916 schreef Insel Verlag aan Martha Sommer: Wat Der Arbeiter betreft: het is ons jammer genoeg onmogelijk om gebruik te maken van uw vertaling. Uit nauwkeurige vergelijking blijkt dat de vertaling veel te onnauwkeurig is en dat de stijl van Streuvels nergens tot zijn recht komt. Der Arbeiter zal daarom in een andere vertaling bij ons verschijnen. [...] Brief in GSAW
Uiteindelijk heeft Kippenberg de novelle zelf vertaald: Stijn Streuvels, Der Arbeiter. Eine Erzählung.
[10]
Een
Dichterakademie is een vereniging van geletterde schrijvers die instaat voor het verzorgen van de taal en literatuur.
Brockhaus Enzyklopädie, deel 4, p. 702
[11]
Het nationaal-socialistische literatuur-tijschrift
Die Neue Literatur werd uitgegeven bij Langen-Müller Verlag en was het strijdtijdschrift voor 'völkische' literatuur met als hoofdredacteur Will Vesper.
J.P. Barbian, Literaturpolitik im 'Dritten Reich'. Institutionen, Kompetenzen, Betätigungsfelder, p. 55
Will Vesper gaf ene Peter Jerusalem de opdracht om Streuvels' boerenroman Knecht Jan in het tijdschrift Die Neue Literatur te bespreken: Peter Jerusalem, 'Streuvels, Stijn: Knecht Jan. (Langs de Wegen. 1902) Roman. aus d. Fläm. v. W. Ackermann u. N. Rost. Stuttgart: J. Engelhorns Nachf. 1934. (186 S.) Leinen 3.50 M.' in: Die Neue Literatur, juni 1936, p. 410.