Erlauben Sie, daß ich Ihnen, zugleich im Namen meines Teilhabers Herrn D[okto]r h[onoris cause] Paul Schumann, zu Ihrem 65. Geburtstag meine wärmsten Glückwünsche ausspreche.[1] Es scheint mir symbolisch, daß Sie gerade um die Zeit dieses Geburtstages die letzte Hand an einen Neubau legen, und ich hoffe, daß Sie in dem Neubau und in dem kommenden Lebensabschnitt nur Freude erleben. Vor allen Dingen wünsche ich Ihnen gute Gesundheit; mögen Sie von ähnlichen Attacken, wie die langwierige Krankheit des Beins eine war,[2] künftig verschont bleiben!

Als Geburtstagsgeschenk geht Ihnen gleichzeitig ein Paket nein — 2 eingeschriebene Drucksachen! zu mit je einem Freistück Ihrer bisher bei uns erschienenen Bücher, für Sie extra in schweres grünes Leder gebunden und mit Gold geprägt. Wir haben so viel Leder reservieren lassen, daß wir auch die künftigen bei uns erscheinenden Streuvels-Bücher in gleicher Weise für Ihre Hausbücherei einbinden können.

Da Sie sicherlich mehr Geburtstagsbriefe erhalten, als Ihnen lieb ist, will ich mich kurz fassen. Bitte seien Sie unserer aufrichtigen Verehrung und Hochschätzung versichert.