15.2.1951
Herrn
D[okto]r Stijn Streuvels
Ingoyghem/Belgien bei Kortrijk
Het Lijsternest
Hochverehrter lieber Herr D[okto]r Streuvels!
Ich schulde Ihnen immer noch Dank für Ihren so liebenswürdigen hochinteressanten Brief vom 16.1.
[1] und muss Sie sehr um Entschuldigung bitten, dass dieser Dank erst heute kommt. Ich habe in der Zwischenzeit wegen "
Flachsacker" noch allerhand Verhandlungen geführt
[2] und bin zweimal verreist gewesen. So kann ich Ihnen denn heute auch gleich für die herrlichen 4 Fotos des Herrn Daniel danken, die mir durch Fräulein
Jsa neulich geschickt worden sind,
[3] und ebenso für die ganz reizende neue Ausgabe von "
Genoveva".
Natürlich war mir Ihre Auffassung über Buchillustration sehr interessant und sie hat mich auch weitgehend überzeugt.
[4] Ich stimme Ihnen natürlich gänzlich bei, dass die Illustrationen in der
Lijsternestreeks völlig verunglückt, ja zum Teil geradezu schrecklich sind. Das ist sehr schade, weil die Typographie dieser Ausgabe an und für sich schön ist. Manches von den Bildern darin ist wohl etwas besser, so
z[um Beispiel] die in dem Band "
Doodendans", aber im ganzen bleibt die Sache unbefriedigend. Nun ist allerdings zu sagen, dass der Graphiker unter Umständen,
d[as heißt] dann, wenn das Buchformat etwas kleiner ist als bei der
Lijsternestreeks, doch sehr stark eingeengt wird, wenn er ganz auf Vollbilder, also Bilder, die eine ganze Seite füllen, verzichten muss und sich eigentlich höchstens auf grosse Vignetten zu beschränken hat. Ich glaube, im Grunde genommen lassen sich doch sehr schwer allgemeinverbindliche Grundsätze in dieser Sache aufstellen und es ist vielleicht richtiger, dann, falls man einen wirklich hervorragenden Künstler gewonnen hat, diesem ein wenig freie Hand zu lassen und ihm nur eine allgemeine Richtlinie zu geben.
Ich sende Ihnen nun mit gleicher Post das inzwischen aus Graz vom dortigen Verleger bei mir eingetroffene Buch mit den Holzschnitten von
Ernst von Dombrowski,
[5] und zwar bitte ich Sie, dieses als Geschenk von mir in Ihre Bibliothek zu stellen. Es würde mich freuen, wenn Sie mit mir in der hohen Bewertung dieses Künstlers übereinstimmen würden. Ich persönlich finde solche Stücke wie das auf Seite 15, 25, 31, 63, 64, 66, 70, 71 und 72 ganz bezaubernd, aber Sie werden noch manches andere darin finden, was unübertrefflich ist, so etwa das Stück auf Seite 90.
[2]
Wie Sie sehen, hat Herr von Dombrowski ausserordentlich viel Anmut, viel Humor und eine geradezu virtuose Technik, die ich in dieser Form überhaupt noch nirgends im Holzschnitt gefunden habe. Er schneidet natürlich jedes Stück selbst.
Bitte sagen Sie mir, ob Sie damit einverstanden sind, wenn ich Herrn
v[on] Dombrowski nach diesen Proben beauftrage. Ich würde ihm dann natürlich eine Übersetzung Ihrer Richtlinien für Buchillustration senden.
[6]
Nun aber der "
Flachsacker".
Ich möchte diesem Buch natürlich zu einem möglichst grossen Erfolg verhelfen, da es meiner Überzeugung nach eines der bedeutendsten Werke der gesamten Romanliteratur überhaupt ist, aber die Schwierigkeiten sind dabei gross. Wie Sie wissen, hat der
Flachsacker beim
Inselverlag in den beiden Ausgaben, die
Kippenberg gemacht hat, leider nie grossen Erfolg gehabt.
[7] Das war ja auch der Grund, warum der Verlag das herrliche Buch 12 Jahre lang hat fehlen lassen. Nun ist die Lage seither viel schlechter geworden, denn seit Anfang 1940 zeigt sich die starke Verarmung Deutschlands durch den Krieg erst so recht und deutlich. Die gebildete Schicht der Bücherleser ist verarmt und die neuen Reichen denken nur an Essen, Trinken und Autofahren. Wenn sie irgend etwas mehr Geld für ein Buch ausgeben, dann ist es meistens ein wertloser und widerwärtiger Reisser, von denen wir heute leider Gottes überschwemmt werden. Es ist ungeheuer schwer, ja oft beinahe unmöglich, ein geistig hochstehendes Buch, das mehr als
D[eutsche ]M[ark] 10.- kostet, zu verkaufen. Darunter hat auch unsere doch wirklich schön geratene Ausgabe "
Levensbloesem" zu leiden. Wir haben bisher nicht mehr als 1350 Stücke verkaufen können, obwohl, wie ich allgemein höre, das Werk wirklich gefällt und auch die Ausstattung anerkannt wird. Das liegt daran, dass es eben
D[eutsche ]M[ark] 13.80 kosten musste.
Die Herstellungskosten sind bei uns leider in den letzten Jahren enorm gestiegen und betragen heute mehr als das doppelte von 1939 und leider sind weitere Steigerungen in Aussicht, sowohl beim Papier als auch bei Druckereien und Buchbindereien, wie überhaupt in Deutschland die Preise auf der ganzen Linie im Steigen sind (Folge der wahnsinnigen neuen Verfinsterung der Weltlage).
Nach den Erfahrungen mit "
Levensbloesem" und allem, was ich von Kollegen höre, ist es daher für den Erfolg von "
Flachsacker" sozusagen lebenswichtig, dass wir den Ladenpreis unter
D[eutsche ]M[ark] 10.- drücken, möglichst auf
D[eutsche ]M[ark] 9.80. An den Herstellungskosten kann so gut wie nichts eingespart werden, denn bei der jetzt sehr fühlbaren Papierknappheit und den steigenden Preisen ist der Verleger natürlich völlig ausserstande, auf seine Lieferanten einen Druck auszuüben, denn sonst bekommt er überhaupt nicht geliefert. So bleibt denn als einziger Weg die Möglichkeit, Sie und Frau
Valeton zu bitten, dass die vertraglich vereinbarten Honorare bei der Neuausgabe des "Flachsacker" doch etwas niedriger angesetzt werden und dass ich meinen eigenen Verlagsgewinn noch niedriger halte, als er ohnedies ist. Wie Sie wissen, haben wir in unserem Vertrag vom August 1949 ein Honorar von 5% vom Ladenpreis vom 1. - 5000. Stück und von 7 % vom 5 001. Stück ab vereinbart,
[8] während mit Frau
Valeton noch ein alter Vertrag vom Jahr 1942 besteht, wonach sie im Falle einer Einzelausgabe des "
Flachsacker" 3% erhalten soll. (bei allen Auflagen).
[3]
Ich habe nun gestern das Ehepaar
Valeton besucht, um mit Professor
Valeton, der die geschäftlichen Dinge für seine Frau erledigt, zu verhandeln. (Das Ehepaar lebte früher in Würzburg, wo Professor
Valeton noch heute als Mineraloge an der Universität lehrt, wohnt aber heute in einem kleinen Dorf namens Thüngen nördlich von Würzburg).
Ich muss leider sagen, dass diese Verhandlung ausserordentlich unerfreulich verlaufen ist und zwar hauptsächlich auch wegen der Affäre "
Levensbloesem".
[9] Das Ehepaar
Valeton steht auf dem Standpunkt, dass hier ein Vertragsbruch vorliege, und zwar
- 1.) weil Sie trotz des seinerzeit mit mir geschlossenen Vertrags das Übersetzungsrecht[10] an den Wiener Volksbuchverlag verkauft haben,
- 2.) weil dann nicht die Valetonsche, sondern die Übersetzung von Kövari verwendet wurde und
- 3.) weil nun mein Verlag die Lizenz der Kövarischen Übersetzung von dem Wiener Volksbuchverlag erworben habe.
Professor Valeton behauptet mit grösster Hartnäckigkeit, meine Firma (also der damalige Treuhänder Müller) hätte mit allen Mitteln hiergegen protestieren müssen. Er müsse sich nunmehr eben an die Firma, praktisch also an mich, halten und verlangt eine Entschädigung von nicht weniger als D[eutsche ]M[ark] 800.- für die Nichtverwendung der Valetonschen Übersetzung von "Lebensbloesem". Erst dann will das Ehepaar in eine Ermässigung des Übersetzerhonorars für den "Flachsacker" einwilligen.
Ich habe selbstverständlich auf das energischste protestiert und dem Ehepaar Valeton klar zu machen versucht, in welcher Zwangslage man sich doch damals im Krieg und jetzt in den Nachkriegsjahren befand: Sie hatten jahrelang wegen der Postsperre keine Nachricht von mir. Sie bekamen das Angebot aus Wien und der Wiener Verlag hätte ja ohne weiteres dann später die Lizenz an jeden beliebigen deutschen Verlag (statt an mich) vergeben können. Die Valetons liessen sich aber auf garnichts ein.
Ich hatte Frau Valeton nun eine Ermässigung ihres Übersetzerhonorars für "Flachsacker" von 3% auf 1 ½ % vorgeschlagen und habe gestern mein Angebot auf 2% erhöht (für alle Auflagen) oder statt dessen eine einmalige Pauschalabfindung von D[eutsche ]M[ark] 900.- geboten. Ich hoffe, dass einer dieser beiden Vorschläge angenommen wird; ich habe dabei ausdrücklich zur Bedingung gemacht, dass sie auf jeden Anspruch aus "Levensbloesem" verzichtet und einen Strich unter diese alte Sache macht. Professor Valeton konnte sich nicht gleich entschliessen und ich hoffe nun, dass dieses Angebot angenommen wird, aber ich weiss es natürlich nicht.
Ich möchte Sie bitten, Ihrerseits mit folgendem Honorar einverstanden zu sein:
Für die ersten 5000 Stücke 4 % vom Ladenpreis (einerlei ob broschiert oder gebunden), vom 5001. Stück ab 5 %.
Diese Bitte richte ich an Sie unter der Voraussetzung, dass auch Valetons sich mit den 2% begnügen. Lehnt Valeton ab, dann kann ich Ihnen als dem Dichter unmöglich zumuten, dass Sie allein eine Ermässigung des Honorars vornehmen. Dann würde es bei [4]den vertraglich festgelegten Sätzen bleiben, aber das Buch würde dann eben auch mindestens D[eutsche ]M[ark] 13.80 kosten und dann habe ich sehr grosse Befürchtungen für den Absatz.
Bitte überlegen Sie sich einmal die Sache und geben Sie mir dann Ihre Entschliessung bekannt.
[11] Ich meinerseits werde Sie sofort informieren, wenn ich Antwort von
Valeton habe.
[12] Da Herr
Valeton in all diesen Dingen seinen Rechtsanwalt fragt und sogar manchmal Briefe durch diesen schreiben lässt, werde ich unter Umständen die Angelegenheit
Levensbloesem auch meinem Anwalt vorlegen müssen, um eine einwandfreie juristische Basis gegenüber diesen unglaublichen Ansprüchen des Ehepaars
Valeton zu haben.
Es ist mir ausserordentlich leid, dass ich Ihnen einen so langen Brief über so unerfreuliche Dinge schreiben muss, aber leider lässt sich das nicht ändern. Ich habe aber dafür noch einiges Erfreuliche:
Die Ihnen wohlbekannte
Büchergilde Gutenberg in Zürich hat mich gebeten, ihr eine Lizenz für eine Ausgabe des "
Flachsacker" im Rahmen dieser Buchgemeinde (book society) zu geben.
Die Büchergilde will eine Lizenzgebühr von 10 % ihres Mitgliederverkaufspreises bezahlen; dieser beträgt 6 bis 9
[Schweizerfranken] Sie denkt an eine Auflage von 8000 Stücken und ist bereit, eine Vorauszahlung von
[Schweizerfranken] 2000,- zu machen.
[13]
Die Produktion dieser sehr angesehenen Buchgemeinschaft ist ausgezeichnet. Ich habe mir einige Nummern ihrer Drucksachen, ihrer Hauszeitschrift und Prospekte erbeten und sende Ihnen diese gleichzeitig mit dem Buch von Dombrowski zu. Sie würden also dort in sehr guter Nachbarschaft stehen und ich glaube auch, dass man die Firma, die ja sehr angesehen ist, als reell bezeichnen kann.
Ich würde also vorschlagen, dass wir dieses Angebot annehmen und die Lizenzgebühr folgendermassen teilen:
- Autor 40%
- Frau Valeton 20%
- Engelhornverlag 40%.
Frau Valeton hat sich mit den von mir gestern vorgeschlagenen 20 % einverstanden erklärt. Bei einer solchen Buchgemeinschaft handelt es sich um eine Organisation, deren Mitglieder wenig in einem regulären Buchladen kaufen, sodass sie also kaum eine Konkurrenz für den Buchhandel darstellen. Wir würden also unsere Ausgabe des "Flachsacker" neben der Ausgabe der Büchergilde Gutenberg auch in der Schweiz verkaufen können.
Zum Schluss dieses viel zu langen Briefes:
Gleichzeitig mit dem Buch von Dombrowski übersende ich Ihnen mit der Bitte um spätere Rückgabe 49 Fotos des mit meiner Familie befreundeten Arztes, Herrn D[okto]r Paul Röttger in Stuttgart. Er hat mit einem Freund im Jahr 1932 mit einem Fahrrad eine grosse Fahrt durch Flandern gemacht, was er sehr liebt, und bei dieser Gelegenheit diese ausgezeichneten Liebhaberaufnahmen hergestellt. Da er meines Wissens die Negative noch besitzt, würde er Ihnen sicher gerne manche der Bilder kopieren, wenn Sie Ihre Wünsche angeben, so z[um Beispiel] die schönen Aufnahmen aus der [5]Gegend von Damme (natürlich ohne Kosten!)
Ich hoffe sehr, Sie nehmen mir diesen endlosen Brief nicht übel, und bin mit den herzlichsten Grüssen und Wünschen für Sie und die Ihrigen
In alter Verehrung
stets Ihr
(handtekening Adolf Spemann)
Annotations
[2]
Spemann was van plan om van de Duitse vertaling van
De vlaschaard een herdruk op de markt te brengen.
[3]
Geen verdere informatie.
[4]
Bij zijn brief aan Spemann van
16 januari 1951 stak Streuvels een document met zijn 'Opvatting van boekenillustratie voor de "Lijsternestreeks"'. De bijdrage van illustraties moest volgens Streuvels beperkt blijven tot het weergeven van de stemming van het verhaal. Een illustrator mag zijn fantasie aan de lezer niet opdringen en een illustratie mag geen weergave zijn van de in de tekst voorkomende handelingen van de personages, maar veeleer de weergave van een landschap, zoals het in het verhaal beschreven wordt. Daarbij kunnen eventueel wel handelende figuren als detail in het landschap voorkomen.
'Opvatting van boekenillustratie voor de "Lijsternestreeks"', Letterenhuis, S 935/D.
[5]
Het betreft: Ernst Ritter von Dombrowski,
Holzschnitte. Graz / Wien, Moser, 1949, 159 S. Mit einer Einführung von Hans Riehl.
[7]
Spemann verwijst naar de
vertaling door Severin Rütters (1918) en de vertaling door Peter Mertens (1937).
[8]
Cf. artikel 4 van het contract tussen Stijn Streuvels en Adolf Spemann d.d. 3 augustus 1949.
[9]
Eind 1936 kwam Spemann voor het eerst in contact met
Levensbloesem waaraan Streuvels al sinds 1934 bezig was en dat in 1937 door de Amsterdamse uitgeverij L.J. Veen werd gepubliceerd. Op
18 december 1936 bedankte Spemann Streuvels voor het toezenden van enkele fragmenten uit
Levensbloesem en drukte tegelijk zijn hoop uit genoeg kennis van het 'Vlaams' te bezitten om Streuvels' tekst te begrijpen. Anna Valeton verklaarde zich bereid de vertaling te verzorgen en zou, zo kondigde Spemann op
23 december 1937 aan, Streuvels nog een bezoek brengen om enkele vertaalmoeilijkheden en mogelijke inkortingen te bespreken. Bij diezelfde brief, waaruit het voornemen blijkt om de tekst in te korten, stak Spemann nog een contract, waarmee Streuvels het alleenrecht afstond aan de Stuttgarter uitgeverij om
Levensbloesem in het Duits te vertalen.
Spemann, die uiteindelijk moest toegeven dat hij er niet in geslaagd was het werk in het Nederlands te lezen, maar enkel de Duitse vertaling van Valeton, feliciteerde Streuvels op
7 december 1938 en prees
Levensbloesem als een belangrijk werk dat zeer geschikt was voor een Duitse vertaling. Wel vond hij Valetons vertaling zelf vaak wat onbeholpen en weinig aangenaam om te lezen en hij stelde Streuvels voor het manuscript volledig te herwerken. Voor de volledige bewerking van de Duitse vertaling moest een door Streuvels ingekort Vlaams exemplaar dienst doen.
Drie weken later, op
29 december 1938, liet Streuvels weten dat hij van mening was dat het boek kon en moest omgewerkt worden, maar, merkte hij terecht op dat dit enige tijd zou vergen. Het door Streuvels herwerkte en fel ingekorte originele exemplaar van de eerste Nederlandstalige druk uit 1937 zou Spemann in maart 1939 in handen krijgen. Eén opmerking moest de uitgever dan nog van het hart, zoals we in zijn brief van
3 januari 1939 kunnen lezen. De lezer zou namelijk naar zijn mening in het begin moeilijkheden ondervinden om
den Gang der Erzählung te begrijpen en hij stelt voor door één of twee zinnen de lezer in te lichten. Het antwoord op de vraag of Streuvels zijn tekst in die zin herwerkte, is niet terug te vinden in de brieven. Spemanns opmerking was zelfs het laatste wat in die periode over de uitgave van de Duitse vertaling van
Levensbloesem op papier werd gezet.
Wat volgde - en daarvan vonden we wel sporen terug in de correspondentie - was een persoonlijk onderhoud tussen Streuvels en Spemann, waarin de publicatie van de Duitse vertaling van
Levensbloesem door laatstgenoemde van de hand werd gewezen omdat
Charakter der Personen im Verlauf der Handlung, nicht stimmten mit der Politischen Tendenz der Deutschen Zensur, d.i. de Blut-und-Boden-literatuur (cf. Streuvels' verwijzing naar dit onderhoud in zijn brief aan van Hans Müller van
15 december 1946).
De vertaling van Anna Valeton zou aan de kant worden geschoven en negen jaar later door haar advocaat opgeëist worden. Pas zes jaar na het persoonlijke onderhoud waarin Valetons vertaling door Spemann van de hand werd gewezen, rook Streuvels zijn kans om
Levensbloesem toch nog aan het Duitstalige taalgebied aan te bieden. Op 4 december 1945 had Heinz Kövari, vertaler en bemiddelaar van de Weense uitgeverij Wiener Volksbuchverlag, zich achter zijn typmachine gezet om Streuvels het voorstel over te maken voor de Duitse vertaling van één van Streuvels' werken, waarvan de rechten nog vrij waren. Streuvels zag er geen graten in de uitgave van de Duitse vertaling van
Levensbloesem aan Wiener Volksbuchverlag over te laten. Hij zou immers tot
28 januari 1946, de dag waarop voor het eerst sinds het einde van de Tweede Wereldoorlog opnieuw een brief vanuit Stuttgart naar Ingooigem vertrok, geen nieuws van zijn uitgevers uit Duitsland ontvangen en hij zou tot dan ook niet weten of er nog één in leven was en al evenmin of er aan verder uitgeven of exploiteren van zijn Duitse vertalingen kon of zou voortgedaan worden. Uit beleefdheid bracht Streuvels Engelhorn Verlag, die in 1937 immers het alleenrecht op de Duitse vertaling van
Levensbloesem had verworven, op de hoogte van de geplande uitgave. Op
6 april 1947, antwoordde Adolf Spemann gunstig op Streuvels' voorstel. Streuvels drong er vervolgens bij Wiener Volksbuchverlag op aan dat Engelhorn het werk in Duitsland mocht exploiteren en de onderhandelingen tussen beide uitgeverijen voor de 'Lizenz'-overname in Duitsland kwamen geleidelijk op gang. Op 9 september 1947 werden definitieve afspraken gemaakt wat uitmondde in de ondertekening van een onderlinge overeenkomst.
Op
13 maart 1948 liet Spemann weten dat Anna Valeton opnieuw op het toneel was verschenen. Zij had haar advocaat een bitsige brief laten schrijven, waarin ze de wens uitdrukte haar eigen vertaling van
Levensbloesem te zien verschijnen. Dit was volgens Spemann een verlangen dat men maar moeilijk naast zich neer kon leggen, omdat de vertaler toch enige morele rechten kon laten gelden. Hij stelde voor om de gulden middenweg kiezen door in Duitsland de vertaling van Valeton, in Oostenrijk die van Kövari te laten verschijnen. In zijn brief van
30 maart 1948 vond Streuvels de hele situatie zo verward dat hij besloot alles op zijn beloop te laten.
Van de Kövari-vertaling van Levensbloesem, getiteld Des Lebens Blütezeit, is in 1949 bij Wiener Volksbuchverlag een keurige uitgave verschenen, gedrukt op een degelijke papierkwaliteit, en typografisch uitstekend verzorgd, met een evenwichtige lay-out. Het boek bevat geen verluchtingen en wordt enkel versierd met een eenvoudige, maar volgens Kövari 'prachtige prent' van de hand van Bruno Schwatzek: Seevie, de Binder, met zijn lange, haveloze jas, zijn oude hoed en schoenen, een beetje te korte broek, met zijn schalmei en zijn ransel op de rug. Eén jaar later zou Engelhorn Verlag met een titeluitgave van de vertaling van Kövari, weliswaar voorzien van een nieuwe bandtekening van Hela Seewald, de Duitse markt bevoorraden. Valeton eiste haar eigen vertaling op en dat is vermoedelijk ook één van de redenen waarom dit manuscript nergens nog te bespeuren is.
[10]
Met deze overeenkomst, d.d. april 1935, verbond Streuvels zich ertoe zijn werken die nog niet in het Duits waren vertaald, allereerst aan J. Engelhorns Nachf. aan te bieden.
[13]
Cf. hiervoor het contract dat op 9 maart 1951 werd afgesloten tussen de Büchergilde Gutenberg in Zürich en Engelhorn Verlag Adolf Spemann in Stuttgart. Ook Streuvels gaf zijn goedkeuring aan het contract en ondertekende het op 22 maart 1951.