Den 27. Dezember 1937.
Lieber sehr verehrter Freund!
Sehr herzlich danke ich Ihnen für Ihren Brief vom 22. d[ie]s[es Monats],[1] der gerade am Weihnachtsabend eintraf, und für Ihre Weihnachtsgrüsse, die ich nun, da das Fest vorüber ist, nicht mehr erwidern kann, die ich aber um so herzlicher in Wünsche für das kommende neue Jahr verwandle. Was ich mir wünsche, ist vor allem, dass ich im kommenden Jahr wieder einmal nach Ingoyghem komme, aber mehr noch, dass wir die Freude haben werden, Sie einmal in Deutschland und vor allem in Leipzig zu sehen. Ohne Vortrag und alles, nur Stijn Streuvels!
Mit besonderem Vergnügen sende ich Ihnen die gewünschten Bücher als nachträgliches Weihnachtsangebinde. Ich habe mir erlaubt, ein besonders schönes Buch noch hinzufü[2]gen, nämlich das Buch von Georg Haupt über Rudolf Koch.[2] Ich glaube, gerade Ihnen wird es besondere Freude machen.[3]
Und nun seien Sie ins neue Jahr hinein herzlich mit all den Ihren gegrüsst. Fräulein Dina erhält einen Sondergruss!
Wie stets der Ihrige
(handtekening Anton Kippenberg)
Herrn Stijn Streuvels,(handtekening Anton Kippenberg)
Ingoyghem
Belgien.
Annotations
[1]
Cf. brief van Stijn Streuvels aan Anton Kippenberg van 22 december 1937.
[2]
Georg Haupt, Rudolf Koch, der Schreiber. Leipzig, Insel-Verlag, 1936, 115 S. Mit Abbildungen.
[3]
In het Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar (50/82,6) wordt een lijst bewaard van de boeken die Insel Verlag op 25 resp. 27 december 1937 naar het Lijsternest stuurde.
