Den 20.4.1936
Herrn Stijn StreuvelsIngoyghem
bei Kortrijk
Hochverehrter Herr Streuvels!
Am Samstag kam Mitteilung von Grethlein, daß er unseren Vorschlag angenommen, den Vertrag bereits unterzeichnet und an Sie weitergeleitet hat.[1] Bitte unterschreiben Sie nun zwei Ausfertigungen und behalten Sie die dritte bei Ihren Akten. Ich bitte dann um Übersendung der beiden unterschriebenen Ausfertigungen, von denen ich eine sofort an Grethlein weitersenden werde.
Ich muß nun diese Novellen noch einmal durcharbeiten und werde Ihnen sobald als möglich Vorschläge über die Neuausgabe machen.[2] Die Übersetzung liest sich für uns Deutsche im allgemeinen recht gut, doch müssen noch einige Ungeschicklichkeiten beseitigt werden, womit ich bereits selber begonnen habe. Ich werde Ihnen dann ein von mir durchkorrigiertes Exemplar schicken und Sie bitten, sich selbst dazu zu äußern, damit diese Übersetzung ganz einwandfrei ausfällt. Ich bin sehr froh, daß es gelungen ist, auf diese Weise doch noch das Malheur mit Grethlein und Schünemann zu verhüten, und danke Ihnen recht herzlich für Ihre Mithilfe.
Anbei finden Sie Abrechnung über das erste Quartal 1936.[3] Wie Sie sehen, ist bei "Liebesspiel" jetzt schon so viel ver[2]kauft worden, daß die Anzahlung von R[eichsmark] 1000.- eingeholt worden ist,[4] und ebenso bei "Prütske".[5] Nur durch den noch notwendigen Abzug der Einkommensteuer hat sich Ihr Guthaben diesmal auf den Betrag von R[eichsmark] 6.50 verringert. Da es sich hier um einen Betrag unter zehn Mark handelt, der auf einen Reisepaß gesendet werden kann, benützen wir diesen einfacheren Weg und senden Ihnen das Geld auf den Reisepaß von Fr[äu]l[ein] Agnes Dieterich. Bei der nächsten Abrechnung werden dann hoffentlich größere Beträge fällig.
Inzwischen sind wieder prachtvolle Besprechungen eingetroffen, die soeben geordnet werden und die ich Ihnen bald senden kann.
Mit verehrungsvollen Empfehlungen
Ihr ergebener
(handtekening Adolf Spemann)
(handtekening Adolf Spemann)
Annotations
[1]
Cf. brief van Adolf Spemann aan Stijn Streuvels d.d. 14 april 1936.
Met dit contract, dat op 16 april 1936 door Engelhorn Verlag werd opgemaakt en op 17 april door Grethlein werd ondertekend, werd de verkoop van de publicatierechten van Sommerland en Frühling van Grethlein aan Engelhorn Verlag vastgelegd. Engelhorn Verlag was Grethlein hiervoor een éénmalige som van 300 RM verschuldigd.
[2]
In 1937 wordt het eerste deel van Spemanns plan gerealiseerd. Dan verschijnt Frühling, de Duitse vertaling van de novelle Lente (1899).
In 1939 publiceerde Engelhorn Verlag onder de titel Das heisse Leben een nieuwe druk van Sommerland, onder de titel Das heisse Leben.
[3]
Cf. brief van Engelhorn Verlag aan Stijn Streuvels d.d. 15 april 1936.
[4]
Het contract voor Liebesspiel in Flandern werd op 12 augustus 1935 door Engelhorn Verlag opgemaakt en ondertekend, op 13 augustus gaf Anna Valeton haar goedkeuring en Pohl ten slotte ondertekende het akkoord op 14 augustus.
Artikel 9 luidt: Das Honorar beträgt 8 % (acht Prozent) vom Ladenpreis eines jeden verkauften Stücks, einerlei ob broschiert oder gebunden; in dieses Honorar sind einbegriffen das Honorar für die Übersetzung, das Honorar für die Vermittlung des Herrn Pohl und das Honorar für die Kürzung. Das Honorar wird folgendermaßen geteilt: Auf das vorstehend vereinbarte Honorar leisten J. Engelhorns Nachf. eine Anzahlung von RM 1000.-, von der Herr Streuvels RM 500.- erhält, zahlbar zum 15. Januar 1936 auf das Konto Frank Lateur bei der De-Di-Bank in Krefeld, Frau Valeton RM 300.-, zahlbar sofort nach Unterzeichnung dieses Vertras, und Herr Pohl RM 200.-, zahlbar sofort nach Ablieferung des gekürzten druckfertigen Manuskriptes der Übersetzung [...]
[5]
Het contract voor deze uitgave werd op 24 december 1934 door Engelhorn Verlag opgemaakt en op 27 december 1934 door Gerhart Pohl, 'de gemachtigde vertegenwoordiger van de schrijver', ondertekend. Ook Streuvels ondertekende het akkoord, dat nu wordt bewaard in het Letterenhuis (S 935/C).