Den 24.11.1937
Herrn
D[okto]r Stijn Streuvels
Ingoyghem
Hochverehrter Herr Streuvels!
Die letzten Wochen waren durch die Arbeit für Weihnachten und verschiedene Reisen so arbeitsreich, daß ich Ihnen leider bisher noch nicht für Ihren Brief vom 19. Oktober
[1] danken konnte. Daran bin ich heute durch die freundliche Übersendung der sehr interessanten Nummer des "
Standaard" vom 13. November erinnert worden, für die ich Ihnen herzlichst danke. Ich sehe daraus, daß "
Levensbloesem" nun vollendet ist, und beglückwünsche Sie dazu auf das herzlichste;
[2] weiß ich doch, daß die Arbeit an diesem
[ ]Werke Sie besonders lange Zeit beschäftigt hat; Sie werden zugleich glücklich und auch wieder traurig sein, diese neue Schöpfung vollendet zu haben und sich von dieser Arbeit trennen zu müssen. Darf ich Sie bitten, mir, wenn das Buch im Druck vorliegt, ein Lesestück zu senden und vielleicht außerdem noch ein solches in Korrekturbögen?
[3]
Wie gern hätte ich die Hoogdagen in Brüssel besucht und Sie bei dieser Gelegenheit wiedergesehen!
[4] Aber ich habe in den letzten Wochen zu viel Zeit durch einige dringend notwendigen Reisen nach Berlin verloren, als daß ich jetzt wieder wegfahren könnte. Doch hoffe
[2]ich sehr, daß es mir im Jahr 1938 möglich ist, Ihnen wieder einmal einen kurzen Besuch im Lijsternest abzustatten.
In der gleichen Nummer des "
Standaard" habe ich mit großem Interesse den Aufsatz über die deutschen Übersetzungen flämischer Werke im
Inselverlag gelesen
[5] und daraufhin sofort unsere eigenen
Streuvels-Bände an die Schriftleitung des "
Standaard" geschickt und dazu geschrieben. Ich habe in meinem Brief gebeten, doch unsere deutsche
Streuvels-Ausgabe besonders im "
Standaard" zu besprechen.
[6] Das Verdienst des
Insel-Verlags und Professor
Kippenbergs um die Einführung der flämischen Literatur in Deutschland ist unbestritten, aber es wäre unrecht, darüber die Arbeit anderer zu vergessen. Schließlich hat er doch den "
Flachsacker" zwölf Jahre lang fehlen lassen!
[7] Ich hoffe nun, daß die Brüsseler Ausstellung recht schön wird und daß unsere deutschen
Streuvels-Bände dort auch recht gut platziert sind.
[8]
Zu meiner Freude kann ich sagen, daß die "
Weihnachtsgeschichten" allgemein Begeisterung erregen, und zwar höre ich immer wieder, daß "
Kerstmis in Niemandsland" tiefsten Eindruck macht und am besten von allen Geschichten gefällt; dies wird auch verschiedentlich in der Presse ausgesprochen. Ich hoffe, daß dieses Buch sich als regelmäßiges Weihnachtsgeschenk für alle Jahre einbürgert.
[9]
Sehr bezeichnend für Herrn
Erkelenz ist, daß soeben die beiliegende Anzeige des Verlags
Kösel & Pustet über einen Band flämischer Weihnachtsgeschichten erscheint, die
Erkelenz herausgibt.
[10] Kommentar überflüssig! Aber das wird uns nicht schaden.
Auf meinen Reisen bin ich nun immer wieder gefragt
[3]worden, ob Sie denn nicht vielleicht in diesem Winter, und zwar etwa zwischen Januar und April, einmal nach Deutschland kämen. Alle möglichen Stellen haben keinen größeren Wunsch, als Sie einmal zu sehen und lesen zu hören. Man würde Ihnen alle Unannehmlichkeiten abnehmen und einen sehr schönen Empfang bereiten, und zwar ganz nach Ihrem Wunsche: nämlich ohne großen Lärm und ohne Feierlichkeit, aber umso herzlicher. Gerade die jetzige Generation fängt an, einzusehen, daß es wirklich verkehrt ist, den braven
Felix Timmermans als Hauptvertreter der flämischen Dichtung zu betrachten und dauernd in Deutschland herumreisen zu lassen, und diese ernsteren und tieferen Menschen sehnen sich darnach, einmal den Dichter von "
Minnehandel", "
Flachsacker" und "
Männer am feurigen Ofen" persönlich zu sehen und sprechen zu hören. Sie haben auch, lieber Herr
Streuvels, eigentlich keine so richtige Ausrede mehr: Ihr Bein ist gesund und "
Levensbloesem" ist beendet; Ihr neues Haus ist gebaut!
[11] Sie würden uns die größte Freude machen, wenn Sie einmal nach Deutschland herüberkämen, so daß wir Ihnen auch einmal etwas von unserem Lande zeigen könnten.
[12]
Daß der
Nobelpreis nun an einen Franzosen gefallen ist, werden Sie mit einem gewissen Schmunzeln gelesen haben. Das ist typisch!
[13]
Um Ihnen ein kleines lustiges Beispiel von deutschem Humor zu geben, habe ich Ihnen im Oktober ein lustiges Versbüchlein gesandt: "
Schlupfer, der unverbesserliche [4]Urdackel" von
Hayno Focken.
[14] Ich weiß nicht, ob Sie in Flandern auch diese grotesken kleinen Hunde haben, über die man dauernd Tränen lachen kann. Aber wenn dies nicht der Fall ist, dann lernen Sie diese drolligen Tiere nun wenigstens im Buch kennen.
Fritz Koch-Gotha ist einer unserer besten und beliebtesten humoristischen Zeichner.
In aufrichtiger Verehrung
Ihr stets ergebener
(handtekening Adolf Spemann)
Annotations
[2]
Streuvels werkte al sedert 1934 aan zijn boek
Levensbloesem, dat uiteindelijk in 1937 door de Amsterdamse uitgeverij L.J. Veen zou gepubliceerd worden.
Op
23 maart 1936 schreef Streuvels aan Spemann dat hij nog vijf hoofdstukken voor zijn boek
Levensbloesem moest schrijven.
[3]
In zijn brief van
10 december 1937 bedankt Spemann Streuvels voor het toezenden van het 'Widmungsstück' van
Levensbloesem.
[4]
Met de Hoogdagen van de Vlaamsche Letteren, gehouden op 12-14 en 15 november 1937, werd gestreefd naar het vestigen van een driejaarlijks feest van samenhorigheid onder alle Vlamingen, een feest van Nederlands cultuurleven. Het programma van de Hoogdagen van 1937 omvat vier punten: 1° het deel van het programma dat voor de buitenlandse gasten van de Vereniging van Letterkundigen werd samengesteld; 2° de hoogdagfeesten zelf, zoals zij voor de deelnemers in het algemeen werden ontworpen; 3° het radioprogramma en 4° het speciaal deel, dat voor de studerende jeugd werd opgemaakt.
Hoogdagen van de Vlaamsche letteren 13-14 en 15 november 1937. Brussel, Hessens.
[5]
D.i. in de
Standaard d.d. 13 november 1937, nr. 317.
[6]
De brief van Engelhorn Verlag aan de redactie van de krant
De Standaard, waarvan een kopie bewaard wordt bij deze brief aan Streuvels, dateert van 24 november 1937.
Zo schreef Engelhorn Verlag op 24 november 1937 o.a. aan de redactie van de krant De Standaard: Wir lassen Ihnen nun gleichzeitig je ein Besprechungsstück sämtlicher oben erwähnten Bücher zugehen und möchten anregen, dass Sie diese im Entstehen begriffene grosse Streuvelsausgabe in einer besonderen Besprechung würdigen. Streuvels geniesst heute in Deutschland eine ganz ausserordentliche Verehrung und wir sind glücklich, dass wir endlich eine Ehrenschuld gegenüber dem Dichter einlösen können, der früher nur immer mit einzelnen Werken oder in schlechten Übersetzungen in Deutschland bekannt geworden und daher nicht richtig durchgedrungen ist. Als ein kleines Zeichen für die Hochschätzung und Verehrung, die man dem grossen flämischen Dichter entgegenbringt, übersenden wir Ihnen gleichzeitig eine Auswahl von Besprechungen aus wichtigen deutschen Zeitungen, die Sie sicherlich interessieren werden, und fügen einen Bericht unseres Mitinhabers Dr. Adolf Spemann über seinen Besuch bei Streuvels bei; dieser Bericht ist von über 40 deutschen Zeitungen gedruckt worden, was Ihnen schon beweist, wie stark das Interesse für Ihren Landsmann bei uns ist und wie sehr wir uns bemühen, ihn volkstümlich zu machen.
[7]
Op
18 augustus 1933 had Insel Verleger Kippenberg zijn plannen ontvouwd om
Der Flachsacker, d.i. de Duitse vertaling van
De vlaschaard, uit te brengen in een nieuwe vertaling, om daarna een keuze te maken uit het hele oeuvre volgens het drievoudige oorlogscontract en om ten slotte kleinere werken van Streuvels te brengen in de
Insel-Bücherei. Maar omdat er niets gebeurde en Streuvels had gezien
dat de duitsche uitgaaf van De vlaschaard sedert geruime tijd uit Uw catal. verdwenen is (of het boek er ooit in is voorgekomen?) vraagt hij in zijn brief aan Kippenberg van
14 maart 1935 waarom er zo weinig publiciteit voor dit boek werd gemaakt
in tegenstelling met de drukke publiciteit voor vertalingen van andere Vlaamsche boeken, Timmermans dus. Streuvels vervolgt:
In geval Gij er aan verzaken wilt, en de uitgaaf vrij laat, zou ik er aan houden eene nieuwe uitgaaf te laten verschijnen, opdat het boek, samen bij de andere Duitsche vertalingen, kan in den handel komen. Adolf Spemann werd in deze brief nog niet genoemd.
Kippenberg wist dat Spemann op een uitgave van
Der Flachsacker aasde, omdat die bij hem had aangedrongen om een gemeenschappelijke Streuvelscampagne op te zetten in de Duitse pers. Dit blijkt uit de brief van Adolf Spemann aan Stijn Streuvels van
11 maart 1935.
Nauwelijks vijf dagen later schrijft Kippenberg aan Streuvels in het Nederlands dat hij vasthoudt aan zijn voornemen om zelf een nieuwe, verbeterde vertaling van het werk uit te geven. Spemann kon zijn
Vlaschaard-droom opbergen. Het contract van december 1915 bleef onherroepelijk in Leipzig liggen en de nieuwe uitgave van Der Flachsacker werd uitgegeven door Insel Verlag.
H. Speliers, Als een oude Germaanse eik, p. 296-297; briefwisseling Streuvels-Kippenberg in Letterenhuis, K 423/B1 en GSAW
[8]
Cf. Spemanns vraag aan Streuvels op
14 oktober 1937 om de Duitse Streuvelsuitgaven tentoon te stellen op de "Hoogdagen van de Vlaamsche Letteren". In zijn brief van
19 oktober 1937 gaf Streuvels zijn toestemming hiervoor.
[9]
De artikels, waarop Spemann zich voor zijn positieve uitlatingen baseerde en die hij in een gesloten enveloppe naar het Lijsternest stuurde, konden we opsporen in het knipselarchief van het Letterenhuis. Zo vonden we er de recensie van Edmund Starckloff die het boek absoluut positief wist te beoordelen:
[...] Den Schluß dieser Betrachtung soll der Hinweis auf die Erzählung „Weihnacht im Niemandsland” bilden, die gewiß zum Besten gehört, was wir von Streuvels besitzen. In sprachlich eindringlicher und bildhafter Form zeigt er hier die ganze Düsternis und Gestaltlosigkeit eines Lebens der Not, das arme vertriebene Bauern auf dem vom Krieg zerstörten Sumpfland führen müssen. Wie in das hoffnungslose Dunkel plötzlich ein Lichtstrahl hereinbricht und das verhärtete Herz des alten Velsten bei dem Weihnachtslied seines unbeachteten Söhnchens wieder zu fühlen beginnt und dann auch sein unerschütterlicher Glaube an die Lebenswende Erfüllung findet, das gehört zum Schönsten, was geschrieben wurde. Ein Buch der Liebe und des Verstehens, ein Buch des Glaubens und des Wunders, ein Weihnachtsbuch! National-Zeitung, Essen, 28.10.1937
[10]
Advertentie niet bij de brief bewaard gebleven.
Titelbeschrijving: Carl Hanns Erkelenz (vert.), Flämische Weihnacht. München, Kösel-Pustet, 1937.
[11]
Verschillende brieven illustreren de talrijke, maar vergeefse, pogingen die Spemann ondernam om Streuvels naar Duitse steden te lokken. Op
24 oktober 1935 verwoordde Spemann het brandende verlangen van de universiteiten van Bonn, Göttingen en Berlijn om Streuvels voor een lezing te kunnen strikken. Bij de brief voegde hij een uitnodiging voor Streuvels van het Deutsch-Niederländische Institut, dat aan de universiteit van Keulen verbonden was, om een lezing te komen geven; men zou er borg voor staan dat Streuvels' werk
in einem besonders verständnisvollen und feinsinnigen Kreis terecht zou komen. Op
29 oktober sloeg Streuvels deze uitnodiging af.
Streuvels' uitgever betreurde de weigeringen van zijn auteur, maar berustte niet, zelfs niet nadat Streuvels in 1936 opnieuw twee invitaties diplomatisch van de hand wees. Hij moest en paix et silence, nog vijf hoofdstukken van Levensbloesem schrijven.
Kon Spemann de stugge Streuvels dan niet overhalen met een aanlokkelijke mise-en-scène waarin Felix Timmermans de hoofdrol speelde? Hij schreef op
30 maart 1937 over een lezing van Timmermans in Duitsland, en de positieve invloed daarvan op zijn boekenverkoop. Twee weken later, in zijn brief van
7 april 1937 repliceerde Streuvels nogal kregelig vanuit 'la Nouvelle Belgique'.
H. Speliers, Als een oude Germaanse eik
[12]
Streuvels moest onderkennen dat zijn vertrouwde trucs te doorzichtig waren geworden. Hij schreef op
23 december 1937 aan Spemann over zijn afkeer om als tentoonstellingsobject te worden opgevoerd. Streuvels zou thuisblijven.
[13]
Op 7 november 1936 verscheen in
Cassandre (1936), nr. 45, een klein artikeltje van Remus '
Et nos amis flamands?', waarin de wens wordt uitgesproken dat de regering Streuvels' kandidatuur zou voordragen voor de Nobelprijs, en dat hij zou bekroond worden:
Il est temps que nos Lettres flamandes ne soient plus traitées en parente pauvre. Il est temps qu' un Streuvels soit récompensé comme il le mérite.
Streuvels stuurde hiervan een knipsel aan Spemann, waarop hij reageerde met een gedrukte circulaire die aan Duitse hoogleraren voor literatuurgeschiedenis en esthetiek werd gezonden, met verzoek hun handtekening te zetten op een petitie aan het Nobel-comité te Stockholm, om aan Streuvels de prijs toe te kennen. De circulaire, die ondertekend is door vijf universiteitsprofessoren (C. Borchling, Th. Frings, F. von der Leyen, J. Petersen en H. Pongs) eindigt als volgt: Der Nobelpreis für Literatur ist bischer noch niemals an einen Dichter Belgiens gefallen, und mit jedem Jahr wächst deshalb die Wahrscheinlichkeit, dasz er einmal nach Belgien vergeben wird, wir brauchen gerade Ihnen gegenüber nicht zu betonen, wie wichtig es aber dann ist, dasz der bedeutendste flämische Dichter, den Belgien heute besitzt, den Preis bekommt, ein Dichter, der durch zahlreiche deutsche Ausgaben seiner Werke bereits zum deutsche Volksbesitz gehört und unserer deutschen Kultur eng verbunden ist. Heil Hitler! 70 hoogleraars ondertekenden de petitie.
Voor de reactie van Streuvels op deze petitie: cf. Streuvels' brief aan Spemann van
25 februari 1937. Tot ergernis van de Duitsers werd de Fransman Roger Martin du Gard bekroond. De Franse diplomatie werkte blijkbaar efficiënter.
L. Schepens, Kroniek van Stijn Streuvels, p. 102
[14]
Titelbeschrijving: Hayno Focken,
Schlupfer, der unverbesserliche Ur-Dackel. Stuttgart, J. Engelhorns Nachf., 1937, 94 S. Mit Bildern von Fritz Koch-Gotha. Inhoud: 1. Die Erschaffung des Dackels; 2. Schlupfer.