18.4.1951
18 April
Herrn
D[okto]r Stijn Streuvels
Ingoyghem / b[ei] Kortrijk
Het Lijsternest
Hochverehrter lieber Herr D[okto]r Streuvels!
Sehr herzlichen Dank für Ihren Brief vom 10.4. mit dem beigelegten Verzeichnis der Geschichten vom Kinde.
[1]
Ich freue mich sehr, dass auch Ihnen die Berichtigungen des Herrn
D[okto]r Berger Freude machen, und schicke Ihnen anbei eine Maschinenabschrift der tatsächlich sehr schwer zu lesenden Handschrift. Ich wäre dankbar, wenn Sie mir namentlich recht bald über die Korrekturen
D[okto]r Bergers in der Übersetzung des
Flachsacker schreiben würden, da wir bereits mit der Herstellung dieses Buches begonnen haben.
[2]
Nun noch eine Frage: Sie erwähnen einmal die "
Volledige Werken"
[3] und ein anderes Mal "
Verzamelde Werken".
[4] Sind das zwei verschiedene Ausgaben und welche? Die Ausgabe des
Leieschip heisst ja "
Volledige Werken", aber welches sind die "
Verzamelde Werken"?
[5]
Von Ihren Erinnerungen besitze ich "
Heule" (
Zonnewende 1942) und "
Avelghem" (
Lijsternestreeks). Ist der dritte Band, der Schlussband, schon geschrieben? Das wäre wunderschön.
[6]
An Herrn Barlog habe ich sofort geschrieben und nun bin ich gespannt auf die Antwort. Bei einer hiesigen Filmfirma wurde uns erzählt, dass in Deutschland dieser Film nicht mehr laufe, aber ich halte es in keiner Weise für ausgeschlossen, dass es uns unter Hinweis auf Ihren 80. Geburtstag gelingt, seine Wiederaufnahme zu erzielen.
Nun schliesslich noch Ihre Frage wegen "
Beroering over het Dorp". Da wir zuletzt ja
Levensbloesem gebracht haben, dann in diesem Jahr die Neuausgabe des
Flachsacker bringen, und ich im kommenden Jahr dann möglichst wieder entweder
Prütske oder einen Sammelband Kindergeschichten bringen und auch die
Weihnachtsgeschichten neu auflegen möchte, ist es meines Erachtens klüger, mit der Übersetzung von "
Beroering over het Dorp" noch zu warten, jedenfalls in meinem Verlag. Selbstverständlich möchte ich Ihnen aber in keiner Weise im Wege sein, wenn Sie das Buch in dem
Amandusverlag in Wien herausbringen wollen, umsomehr, als dies auch Vorteile haben wird, weil natürlich das österreichische Publikum dann viel stärker erfasst werden kann; der Buchhandel zwischen unseren beiden Ländern funktioniert nämlich immer noch nicht richtig.
[7]
In den nächsten Tagen schicke ich Ihnen die soeben erscheinende Neuauflage meines zuerst 1938 erschienenen Buches "
Berufsgeheimnisse und Binsenwahrheiten". Es ist die vierte und völlig neu durchgearbeitet.
[8]
[2]
Wir überlegen immer noch den Umschlag für den
Flachsacker. Die Bilder von
Saverijs sind wundervoll,
[9] aber wir sind immer noch nicht ganz darüber klar geworden, welches von den 4 Bildern sich am besten für einen Umschlag eignet. Eigentlich trifft gerade der Gewittersturm das Wesentliche, nämlich den Höhepunkt des Romans, aber es fragt sich natürlich, ob dieses dramatische und düstere Bild Käufer anlockt oder abschreckt. Das bringt mich auf die Frage, ob Herr
Saverijs uns nicht vielleicht eine Auswahl anderer Aquarelle zur Ansicht auf kurze Zeit schicken könnte, die zu dem Roman passen würden. Sie selbst sind ja mit Herrn
Saverijs befreundet und können am besten beurteilen, ob eine solche Möglichkeit besteht. Ausserdem aber würde ich bitten, dass Sie uns für alle Fälle auch die Originale der 4 in der
Luxusausgabe des Flachsacker reproduzierten Bilder leihweise übersenden, natürlich möglichst stabil und gut verpackt. Wenn wir das ganze Material einmal hier haben, dann können wir unsere Wahl treffen, und ich würde Ihnen dann wieder schreiben. Es ist uns ganz klar, dass dieser Umschlag möglichst gut werden muss, und es wäre mir eine ganz grosse Freude, diesen hervorragenden Künstler auf diese Weise in Deutschland bekanntzumachen. Ich denke immer noch mit grosser Freude an die herrlichen Landschaften zurück, die er vor mehr als 10 Jahren hier in Stuttgart in der flämischen Ausstellung gezeigt hat. Das ist ja aber leider vergessen, wie so manches, das von der Flut der Nichtskönner überschwemmt wird.
[10]
Seit einigen Tagen scheint nun der Frühling bei uns einzukehren und wir atmen alle auf. Noch aber sind wir im April und vor Mai kann man ja nicht richtig an den blauen Himmel glauben.
Seien Sie herzlichst gegrüsst und nehmen Sie alle guten Wünsche für sich und die Familie.
Stets in treurer Verehrung
Ihr
(handtekening Adolf Spemann)
Annotations
[2]
Voor deze uitgave werd de vertaling van Anna Valeton gebruikt, die in de verzamelbundel
Ausgewählte Werke in zwei Bänden (1945) werd opgenomen. Spemann had de vertaling van de hand van Anna Valeton in 1944 grondig herwerkt en deze herwerkte versie ter revisie naar Streuvels gestuurd, die het op zijn beurt terug bezorgde. Nu werd Valetons vertaling nogmaals grondig herzien door Dr. Berger.
[5]
Cf. antwoord van Stijn Streuvels in zijn brief aan Adolf Spemann d.d.
23 april 1951.
[6]
In
Ingoyghem II getuigde Streuvels over deze autobiografische geschriften:
1939 - Eindelijk het voornemen om te beginnen aan de gedenkschriften, die zouden verdeeld zijn over drie boeken - de drie levensperioden afgelopen op drie dorpen: Heule, Avelghem en Ingoyghem. Een terugblik over 't hele leven, vanaf de eerste kinderjaren. En verder:
1940 - Nu kan ik rustig doorwerken aan het boek De Maanden en aan Heule. Ah! jeunesse - 'l homme ne la possède qu'un temps et le reste du temps la rappelle (Gide). Ik voel er mij tegenover als een derde persoon. Ingoyghem II, p. 180-181 en p. 195.
[7]
In 1953 bracht niet Engelhorn Verlag maar wel Amandus Verlag de Duitse vertaling van
Beroering over het dorp op de markt, als
Diebe in des Nachbars Garten.
[8]
Titelbeschrijving: Adolf Spemann,
Berufsgeheimnisse und Binsenwahrheiten. Aus den Erfahrungen eines Verlegers. 4. neubearbeitete Auflage. Stuttgart, Engelhornverlag Adolf Spemann, 1951, 267 S. Mit Abbildungen.
[9]
De aquarellen, waarvan sprake, werden opgenomen in de
vijftiende druk van De vlaschaard. Voor deze luxe-editie maakte Albert Saverys 4 paginagrote aquarellen (waterverfschilderijen), voor elk hoofdstuk één. Elk aquarel toont een landschap, maar telkens op een ander tijdstip van het jaar en van de vlasteelt, al naargelang de evolutie in het boek zelf.
- Aquarel bij De zaaidhede: een verlaten, moerassige akker. In maart, als het werk op de akker reeds volop aan de gang zou moeten zijn, is het nog steeds slecht weer is.
- Op de tweede aquarel van De wiedsters is het weer duidelijk zachter geworden. Er mag gezaaid worden, maar 'de vlaschaard' is mislukt. Barbele, Vermeulens vrouw, gaf de vrouwen uit de omgeving de opdracht de vlaschaard te wieden.
- Als de wiedsters klaar zijn, begint de Bloei van het vlas. Er wordt druk gewerkt op de akker (derde aquarel).
- Aquarel bij De slijting: de slijters gaan aan het werk, maar worden verrast door een onweer.